Romanistik ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit Sprachen, Literaturen und Kulturen der romanischen Länder und Völker. Romanische Sprachen sind aus dem Latein hervorgegangene Sprachen, die heute von annähernd 800 Millionen Menschen gesprochen werden. Die beiden romanischen Sprachen mit der größten Verbreitung sind Spanisch und Portugiesisch, hierauf folgen Französisch und Italienisch. Weitere romanische Sprachen sind u. a. Rumänisch, Katalanisch, Okzitanisch, Bündnerromanisch, Galicisch, Sardisch, aber auch romanisch-basierte Kreolsprachen wie Kapverdisch oder Papiamentu. In der Romanistik gibt es fünf verschiedene, heute zumeist auf Einzelsprachen bezogene Fachgebiete: Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft, Landeswissenschaften und Fachdidaktik. Die an deutschsprachigen Universitäten vor allem in Forschung und Lehre betriebenen Fächer sind französische, italienische, katalanische, okzitanische, portugiesische, rumänische sowie spanische Philologie und Kreolistik. Für die Philologien haben sich - die französische Philologie macht eine Ausnahme - auch die Benennungen Balkanromanistik, Hispanistik, Italianistik, Katalanistik, Lusitanistik und Okzitanistik eingebürgert. Zur Hispanistik und Lusitanistik zählt auch als Untergebiet die Lateinamerikanistik. Der Romanistische Dachverband stellt sich insbesondere folgende Koordinationsaufgaben: - Förderung der fachwissenschaftlichen Zusammenarbeit und Forschung auf dem Gebiet der Romanischen Philologie (Romanistik) innerhalb des deutschen Sprachraums; - Förderung der Zusammenarbeit zwischen Einzelwissenschaftlern und anderen nationalen wie internationalen Verbänden, die die Belange der Romanistik oder angrenzender Wissenschaften vertreten; - Organisation und Durchführung wissenschaftlicher Tagungen und Kolloquien auf dem Gebiet der romanischen Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft; - Förderung des Unterrichts der romanischen Sprachen; - Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses; - Vertretung der fachwissenschaftlichen, wissenschaftsorganisatorischen und institutionellen Interessen der Romanistik und ihrer Einzeldisziplinen gegenüber der Öffentlichkeit und
staatlichen Stellen. Vorstand des Romanistischen Dachverbands (2000-2002): Präsident: Prof. Dr. Jens Lüdtke Universität Heidelberg Romanisches Seminar Seminarstraße 3 D-69117 Heidelberg Tel. 1: 0 62 21 / 54 35 69 Tel. 2: 0 62 21 / 54 27 47 Fax: 0 62 21 / 54 35 94 E-Post: jens.luedtke@urz.uni-heidelberg.de Schriftführer: Prof. Dr. Johannes Kramer Universität Trier Fachbereich II / Romanistik D-54286 Trier Tel.: 06 51 / 2 01 22 22 Fax: 06 51 / 2 01 39 29 E-Post: flemming@uni-trier.de Schatzmeister: Rolf Kemmler, M. A. Liststraße 18 D-72810 Gomaringen Tel.: 0 70 72 / 92 19 00 Fax: 0 70 72 / 92 19 01 E-Post: rolf.kemmler@bigfoot.de Mitglieder des Romanistischen Dachverbands im Geschäftsjahr 2002: Balkanromanistenverband e. V. Deutscher Hispanistenverband e. V. Deutscher Katalanistenverband e. V. Deutscher Lusitanistenverband e. V. Im Romanistischen Dachverband können juristische Personen (Vereine und Verbände) die Mitgliedschaft erwerben. Mitgliedsvereine des RDV können über ihre satzungsmäßigen Rechte hinaus die Internetseiten unter dem Dach von www.romanistik.com zur kostenlosen Darstellung ihrer Fächer, ihres Verbandes und
ihrer Tagungsankündigungen nutzen. Für den Vorstand:
Datum der letzten Aktualisierung der Seiten des RDV: 29. 9. 2004 |